Freitag, 9. Januar 2009

Around in Peru

Nachdem wir Machu Piccu überlebt haben, ging es erst mal weiter nach Lima. Dort angekommen haben wir in einem Hostel gewohnt, indem zuvor ein paar Esel genächtigt hatten. Das ganze Zimmer roch sehr stark nach Esel. Somit haben wir beschlossen uns ein „kleines“ Upgrade zu gönnen und sind kurzerhand ins 5-Sterne Hotel gegenüber Limas größtem Casino umgezogen. Abends sind wir dann mit unseren amerikanischen Bergkollegen, die zufälligerweise auch in Lima verweilten, durch die Bars gezogen, was feucht fröhlich spät nachts geendet hat. Am nächsten Tag hab ich mir dann Lima mit einem Touribus angeschaut. Untern anderem die berühmte Kirche mit den zugänglichen Katakomben.















Dort liegen jede Menge Knochen rum und die üblichen Touris tummeln sich auch dort.







Abends haben wir noch eine persönliche kleine Stadttour von einer Peruanerin bekommen unter anderem zu einem Park, wo nett beleuchtete Brunnen mit Musik rum stehen.

Nach 2 Nächten ging es dann auch weiter in den Norden von Peru nach Mancora einen berühmten Strandort. Ich hab ein bisschen etwas wie Mallorca oder Loret de Mar erwartet aber es kam ganz anders. Mancora ist auf gut schwäbisch „a richtiges Kuhkaff halt“. Es führte eine Straße durch Mancora und McDonalds gab’s auch nicht (nur mal um die Größe zu verdeutlichen). Unser Hostel war direkt am Strand.



Sehr schön mit der Ausnahme, dass das Management (ein Australier) etwas verplant war. Wir hatten ein 4 Personen Zimmer gebucht was schon besetzt war. Andreas musste in der ersten Nacht woanders schlafen und zu allem Überfluss war sein Bett dann nachts auch noch belegt als wir heim kamen. Ansonsten hatten wir schnell den Ruf der deutschen Polizei im Hostel, weil wir auf unser 4er Zimmer bestanden. Auch als sie dann noch eine Matratze bei uns ins Zimmer legten weil das Hostel überbucht war, hat Andreas denen schnell klar gemacht, dass dies mit den Deutschen so nicht geht, zumal man uns vorher nicht mal gefragt hatte. Das Hostel war bunt gemischt mit Leuten. Auch hier habe ich wieder Engländer gefunden, die ich gleich mal nach dem Musikgeschmack der Deutschen fragte. Wie erwartet haben diese Ignoranten auch David Hasselhoff geantwortet. Mich würde wirklich mal interessieren wer dieses Gerücht in die Welt getragen hat und außerdem ist die Mauer auch schon eine Weile nicht mehr da. Tss. Ansonsten waren die Leute ganz nett und sehr sehr relaxt. Roland und ich haben erst mal zwei Yankees beim Beach Volleyball abgezogen. Ansonsten haben wir unsere Zeit mit am Strand Fußball spielen, rum liegen und organisieren der Tickets für Sylvester verbracht.
Manch einer hat auch mal vor lauter Stress vergessen sich einzucremen und einen Sonnenbrand bekommen, aber ansonsten war es streßfrei. Sylvester war allerdings ein Erlebnis der besonderen Art. Wir haben uns Karten zu DER Sylvesterparty gekauft. Die Party war in einer Hotelanlage und wir waren dort auch ziemlich die einzigen Gringos umgeben von ca. 1500 Peruanern. Dementsprechend wurde uns die Aufmerksamkeit zu teil. Anfänglich war die Musik noch ziemlich gut, allerdings ist sie dann in übliche südamerikanische Sambamusik umgeschlagen, welche dann 6 Stunden lang nonstop gespielt wurde. Dies war nicht unbedingt nach unserem Geschmack, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß und sind dann in den frühen Morgenstunden wieder nach hause getrottet bzw. mit einem „tollen“ Motorradtaxi 30 Minuten über Stock und Stein gefahren.
Ach ja bevor ich es vergesse, dass Essen in Mancora hat mich auch nicht gerade überzeugt. Fleisch war sowieso nicht vergleichbar mit Buenos Aires. Das Beste was wir gegessen haben war bei einem Mexikaner ansonsten nur das Übliche. Für alle Freunde meines kulinarischen Führers ist dies definitiv kein Urlaubsziel. Zum Ende meines Trips werde ich noch meinen kulinarischen Südamerikaführer raus bringen. Die ersten Anfragen diesbezüglich gibt es ja bereits.
Ansonsten freue ich mich jetzt aufs Wochenende und wünsche euch viel Spaß mit den neuen Bilder über Lima und Mancora die ich hochgeladen habe.
Einige von euch werde ich ja im Januar bei meinem kurzen Deutschlandbesuch treffen, worauf ich mich schon freue.

Viele Grüße aus dem 35 Grad heißen Argentinien, wo es das beste Fleisch gibt.

Chris

P.S.: Ich bin speziell daraufhin gewiesen worden, doch bitte immer zu erwähnen wie die Temperaturen und das Essen derzeit in Argentinien sind. Ich hoffe ich konnte damit die Erwartungen erfüllen :-)

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