Saludos,
jep es gibt wieder was zu berichten. Wird auch mal wieder Zeit oder etwa nicht? Am Wochenende waren wir in der Carnevalshochburg von Argentinien in Gualeguaychu – 3 Stunden nördlich von Buenos Aires. Freitagabend sind wir mit 6 Autos aufgebrochen. Der Trip wurde von einem argentinischen Arbeitskollegen von Corinna organisiert und habe mich schon gewundert, als ich mittwochs zuvor schon die Wegbeschreibung bekommen habe, sehr untypisch diese gute Planung für einen Argentinier. Am Freitag haben wir dann auch noch am Treffpunkt Walkie-Talkies bekommen, spätestens da dachte ich, dass eigentlich nichts mehr schief gehen kann und wir unseren Zielort problemlos erreichen sollten. Na ja wir wären nicht in Argentinien, wenn dies denn auch wirklich eingetreten wäre. Anfangs hat noch alles gut geklappt in unserer sechser Autokolonne, nur das übliche 5 Spuren fahren wo nur 3 sind, das Schneiden der anderen Autofahrer, ach ja und das fast schon harmlose überholen von links wie rechts. Als wir nach der ersten Mautstelle hinter jemand anderen aus unserer Kolonne hinterher fuhren und dieser irgendwann mal die Autobahn verlassen hatte und sehr planlos umher fuhr hätte mir eigentlich etwas auffallen müssen. Ich habe aber immer noch auf das Walkie-Talkie vertraut. Nach kurzer Zeit war mir klar, dass wir die Anderen verloren hatten und nur wir diesem planlosen Helden hinterherfuhren, welcher immer fleißige irgendwo noch Beachtung auf Verkehrsregeln munter abbog. Nach längerem hin und her einigen Telefonaten, mit der Erkenntnis, dass wir hier falsch sind (ist ihm wirklich sehr früh aufgefallen – nicht wirklich) sind wieder zurück auf die Autobahn und haben irgendwann auch mal wieder die Anderen gefunden. Natürlich in der allzeit beliebten Gemütlichkeit von Südamerika. Ein paar Stunden später und zahlreichen Umwegen sind wir dann auch mal angekommen. Übernachtet haben wir auf einer Estancia, wo wir uns zu 6. ein kleines Häuschen geteilt haben. Um 1Uhr 30 in der Nacht ging es dann noch zum Abend essen – ist für Argentinien nicht sonderlich spät, daher waren die Restaurants auch noch voll – bevor wir dann ins Bett gingen. Am nächsten Tag gemütlich am Pool relaxt um abends fit für den Carneval zu sein. Dieser sollte um 21 Uhr los gehen und als wir um 22 Uhr 30 immer noch auf unserer Estancia waren, habe ich mein Eintrittsgeld dahin schwinden sehen. Um 23 Uhr sind wir dann mal aufgebrochen mit der üblichen Verspätung, was übrigens keinen Argentinier wirklich stört, und sind dann zur Tribüne gefahren.

Unterwegs erfuhr ich, dass der Carneval bis morgens um 5 Uhr geht und wir daher noch ewig viel Zeit hätten. Dort angekommen hatten wir Plätze direkt in der ersten Reihe. Der Carneval ist wie im Fernsehen oft von Rio zu sehen, außer dem Unterschied, dass wir über die Brüstung springen konnten und manchmal Fotos mit den Tänzerinnen machen konnten.

Ein sehr beeindruckendes Spektakel, welches durch diese Nähe sicher einzigartig ist.
Seht euch am besten die Bilder an, die sprechen für sich selbst. Anschließend haben wir noch bis morgens um 6 Uhr am Strand gefeiert, bevor wir abends separat mit unserem Auto und dem Navigationsgerät wieder zurück nach Buenos Aires gefahren sind.

Alles in allem ein sehr gelungenes Wochenende und Marzena hat auch mal einen
Eindruck bekommen von dem täglichen Wahnsinn in Südamerika. Nichts läuft hier wie geplant, warum also planen?
Zum Schluss noch ein interessantes Rätsel, das mich auf der Heimfahrt beschäftigt hat. Wer es von euch raus bekommt, soll ich bei mir melden. Es ist nicht einfach.
Harry Müller eine fiktive Person mag manche Ding und andere hasst er wiederum:
Harry Müller mag das Wasser, hasst aber den Regen
Harry Müller mag Rennwagen, hasst aber Autos
Harry Müller mag die Sonne, hasst aber die Wärme
Harry Müller mag den Weihnachtsmann, hasst aber den Nikolaus.
Harry Müller mag Tannen, hasst aber Fichten
Harry Müller mag das Meer, hasst aber den Strand
…..
Was mag und hasst Harry Müller noch?
Dahinter steckt eine gewisse Logik. Derjenige von euch der weitere Beispiele nennen kann, soll mir diese nennen und wenn die Beispiele stimmen, dann habt ihr die Logik geknackt. Harry Müller ist eine fiktive Person und es gibt noch zig weiter Beispiele. Wer noch mehr will, soll Bescheid sagen. Ich bin ja mal gespannt, ob jemand von euch dieses Rätsel knacken kann.
Gruß
Chris