oder auch besser bekannt als "Die Toten Hosen" waren gestern in Buenos Aires. Es war einfach unglaublich. Sie gaben ein Konzert in einem kleinen Club wo maximal 1300 Leute rein passten, also eine atemberaubende Kulisse um die Hosen hautnahe zu erleben. Natürlich war der Laden voll und auch sehr viele Deutsche waren anwesend. Als Vorgruppe spielte ein verrückter Argentinier, der aussah wie Keith Richards und auf der Bühne eine Melone mit einem Hockeyschläger zusammen schlug und etwas von Autos sang. Crazy Guy. Um 21 Uhr gings dann los und Die Toten Hosen traten auf. Die Argentinier sind förmlich durchgedreht und erstaunlicherweise konnten sie alle Texte auswendig obwohl sie kein Wort verstanden, was sie denn da überhaupt singen.
Ein Manko war, dass es in dem Club keinerlei Alkohol zu kaufen gab. Deshalb hat uns Campino auch mit mehreren Bierdosen versorgt, die er ins Publikum warf. Somit habe ich auch ab und an etwas Bier abbekommen. In den ersten Reihen war ein Gedränge und Gehüpfe, fast nicht auszuhalten. Kurz vor Ende sprang Campino direkt von der Bühne in die Menge, so dass er knapp neben meinem Kopf landete. Die Toten Hosen ließen sich es nicht nehmen und haben drei Zugaben gespielt, wobei diese eigentlich der Höhepunkt der Show waren. In der zweiten Zugabe sprang Campino wieder in die Menge und hat literweise Bier über uns verschütet. Pech war nur, dass ich direkt unter ihm stand und somit voller Bier war. Als ich nach der zweiten Zugabe dachte, dass es nun vorbei wäre und ich total kaputt, ohne Kraft, mit runzeligen Finger, mich von vorne Richtung mitte durchkämpfte, stimmten sie Zugabe 3 an. Aber dieses Mal war Campino nicht auf der Bühne. Der Club war U-förmig aufgebaut, so dass die Öffnung des "U" die Bühne bildete. Der Club hatte noch einen weiteren Stock, welcher wie eine U-förmige Empore war. Nun war Campino im ersten Stock und rutschte auf dem Geländer entlang während er sang. Danach entschiet er sich vom ersten Stock in die Menge zu springen und er sprang auch. Direkt in die Mitte, wo ich mich derzeit aufhielt. Er hatte nur etwas Probleme wieder los zu kommen, da zig Hände in nicht mehr los lassen wollten.
Es war ein gelungenes Spektakel und ich mage zu bezweifeln, dass so eine Show in Deutschland geboten wird vor solch einer Kulisse. Hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte mich mal richtig abreagieren. Total durchnässt ging ich danach zum duschen heim.
Ach ja die ARD war übrigens auch da und manche Fans sind extra 4 Tage aus Deutschland nach Buenos Aires geflogen um dieses Konzert zu sehen.
Soweit aus Buenos Aires.
Chris
Nachrichten aus Crazyland...
vor 16 Jahren

2 Kommentare:
Geeeeeeeile Sache!!! :) Ein Hosen konzert mit 1300 Leuten, ist ja fast schon familiär.
Hast du deine Bier-Klamotten dann noch wenigstens mit Autogrammen verzieren können? ;)
Leider nicht. Dafür habe ich mehrer Schweißtropfen von Campino abbekommen, werde also mein T-Shirt nie wieder waschen.
Von wegen!!
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